Ein Kompliment an die Alz 23 km

Radfahren

Seebruck - Keltengehöft Stöffling - Truchtlaching - Poing - Apperting - Höllthal - Gasthof Roiter  - Bifuß - Ischl - Seebruck (23 km)


leicht
Dauer 01:30 h
Länge 22,9 km
Höhenmeter 177 hm
Tiefpunkt 504 m
Hochpunkt 548 m

Hauptstartort: Seebruck / Seehotel Wassermann EinkehrmöglichkeitKulturangebotFamilientauglichRundweg
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez

Tourbeschreibung:

Allgemeine Hinweise

Länge der Touren
Diese gehen nicht über 20 km hinaus. Diese Strecke wird von einem durchschnittlichen Radfahrer leicht in 1 Stunde zurückgelegt. Genussspechte oder Familien mit Kindern können daraus aber leicht einen halben Tag machen. Sehenswürdigkeiten aller Art, Rasten in herrlicher Landschaft, Bade- oder Brotzeitpausen: nichts für Tempobolzer, aber alles für Genießer.

Beschilderung/Markierung
Mit den Radwegemarkierungen und der Straßen- und Ortsbeschilderung sind alle Touren so präzise beschrieben, dass besondere Wegefindigkeit nicht erforderlich ist.

GPS-Dateien
Im Hotel erhältlich bzw. auf unserem Infoscreen mit QR-Code zum herunterladen.

Zeichen und Schriftarten im Text
(!) = Vorsicht (z. B. starkes Gefälle)
- Seebruck = berührte Ortschaft; Harraser Straße = Straßenname
M[Salinenweg] = markierter Radweg

Charakteristik
- Die Obere Alz als der Abfluss des Chiemsees hat zwischen Seebruck und Altenmarkt (9 Kilometer Luftlinie) nur 10 bis 15 cm Gefälle pro Kilometer und legt dabei eine Strecke von 18 km zurück: also ein richtig altbayerisch geruhsames Gewässer. So unaufgeregt und gemütlich sollte auch diese Tour angegangen und genossen werden: Müheloses Dahinbummeln in einem idyllischen Flusstal

Streckenbeschreibung:
In der Haushofer Straße mit M[Klosterweg] alzabwärts.  

Alz - Breitgelagert umläuft und umstrudelt der drängende Fluss viele Inseln, Sandbänke, Schilfzungen, und an drei Stellen wird er von alten Holzwehren gestaut und verlangsamt, geteilt und zerzaust. Eine der Inseln ruht wie ein großes riedgelbes, von feinem Piepsen erfülltes Vogelnest in rundum geschlossener Schlaufe, eine andere steht als gestrandetes schlankes Schiff mit Masten aus Pappeln im Wasser, einige sind dunkle Waldstücke, vom Ufer abgerissen. Kein Wunder, dass die Alz sich in Mäandern fortbewegt, um vom Fleck zu kommen, zwischen Seebruck und Höllthal stehen ihr ja die geschlossenen Endmoränenkränze im Weg, die das Chiemsee-Staubecken nach Norden abgrenzen. Die Steilanschnitte, durch die sie sich Bahn gebrochen hat, ragen bei Point und Apperting auffallend hervor, und von diesen Punkten aus bietet sich auch die ganze Formenfülle dieses Durchbruchstales als vielgestaltig ineinandergreifende Bewegung am eindrucksvollsten dar (Lillian Schacherl, Der Chiemgau).  

In einer Linksschleife der Alz entfernt sich der Weg vom Fluss und führt über freies Gelände nach - Stöffling

(mehr zum Ort in der Beschreibung des "Archäologischen Rundwegs", im Hotel erhältlich). Durch den kleinen Ort hindurch und weiter nach Norden. Vorbei am Sportplatz zum Ortszentrum an der Kirche von
- Truchtlaching 

Truchtlaching
- liegt mit seinem Ortskern am nördlichen Ende einer U-förmigen Schleife der Alz. Die Ritter von Truchtlaching kommen urkundlich erstmals im 12. Jh. vor. Ihre Burg lag über der Alzbrücke, einem alten Flussübergang mit Zollrechten, die Kaiser Ludwig der Bayer ausdrücklich den Truchtlachingern verlieh. Die Ritter von Truchtlaching hatten viele hohe weltliche Ämter inne, wurden Landrichter des Passauer Fürstbistums, Pfleger zu Traunstein, Trostberg und Reichenhall. 1643 schließlich kaufte die Hofmark das nahe Kloster Baumburg, das die Herrschaft bis zur Säkularisation des Jahres 1803 in Händen hielt. Die Pfarrkirche, die Johannes den Täufer zum Patron hat, ist ein gotischer Bau, der vermutlich in den Jahren 1432 - 35 erbaut wurde. Der Innenraum der Kirche wird von einem Netzgewölbe abgedeckt. Vom Figurenschmuck der Kirche ist vor allen Dingen eine spätgotische Madonna mit Krone und Zepter (Ende 15. Jh.) beachtenswert. Die Kirche bewahrt einige gute Grabsteine der Ritter von Truchtlaching und ihrer Nachfolger. Der schönste Stein ist derjenige des Peter von Truchtlaching (gest. 1415). Der Ritter steht mit Fahnenlanze und Schwert aufrecht in voller Rüstung auf einem Löwen.Über die Alzbrücke (daneben der einzige offizielle Badeplatz an diesem sommerwarmen Flüsschen), dann rechts abbiegen in die Wehrländerstraße und aus dem Ort heraus. Die Häuser von
- Poing,
nach etwa 1 km direkt am Alzufer gelegen, bleiben rechts liegen.

Poing - Die heutigen Gebäulichkeiten gehen zum größten Teil auf ein ehemaliges Wasserschloss zurück, das in Verbindung mit einer Insel in der Alz besonderen Schutz bot. Dieses Schloss wurde um 1345 von den Herren von Truchtlaching als zweiter Sitz dieses Geschlechts erbaut. Im Jahre 1643 erwarb das Kloster Baumburg die Hofmark Truchtlaching mitsamt dem Schloss von Poing für 36 000 Gulden. Das Schloss wurde nun der Truchtlachinger Pfarrhof, in dem auch von 1680-87 der Barockdichter Pater PoyßI wirkte und lebte Das eigentliche Schloss ist abgetragen worden.   Die nicht asphaltierte Straße führt dann ansteigend, immer mit wunderschönen Aussichtspunkten auf die Alz, zu den zwei Höfen von

- Apperting.
Gleich danach bei einer Straßen-/Wegegabelung nach rechts abbiegen und an einem Werkskanal entlang nach
- Höllthal
Weiter auf Teerstraße (wenig Verkehr) vorbei an
- Mörn
- Massingmühle
. Am Einödhof Massingmühle biegen nach rechts ab und kommen so zum Gasthof zum Roiter
- Gasthof zum Roiter  
Höllthal - Der Name trügt, höllisch ist es hier keineswegs, im Gegenteil. Das kleine E-Werk ist eher eines des musealen Typs, die Alz prallt hier wieder an einen Hügelzug, wird von ihm in eine neue Richtung gedrängt - nein, eher gebeten - und lädt wie so oft bei dieser Tour zum Baden ein. Parallel zum Flusslauf weiter bis zum kleinen Gasthof zum Roiter (im Winter geschlossen – Ruhetage beachten) an der Alzfähre.  
-  Wies
Vom Gasthof zum Roiter wieder zurück bis zur Abzweigung Wies. Hier fahren Sie direkt über den Hof und dann länger auf eine Feldstraße parallel zur Alz nach Brandl,
-  Brandl
wo Sie wieder durch Höllthal am Werkskanal zurück und hinauf zur oben erwähnten Straßen-/Wegegabelung, die Landstraße überqueren und dann auf einem Weg noch gut 1 km in der nämlichen Richtung weiter bis zu einer Wegespinne. Hier im rechten Winkel nach links, d. h. genau nach Süden durch den Wald. Nach ca. ½ km trifft man auf die Landstraße Truchtlaching - Seeon, diese überqueren und weiter nach Süden bis
- Ischl.  
Ischl - Der Name wird für 984 als „Iscala” angegeben und ist vermutlich keltischen Ursprungs. Der gotische Bau der Martinskirche ist im Innenraum früher Barock. Die bemerkenswert gute Madonna des Hochaltars ist wohl aus der Schule des „Meisters von Rabenden”.   Bei der zweiten Rechtskurve führt der Radweg spitzwinkelig nach links über eine relativ (!) starkes Steigung
- Seebruck und mit der Alz zur linken Hand an den auf einer Anhöhe liegenden wenigen Häusern von
- Pullach vorbei zurück nach
- Seebruck.


Weitere Informationen:
https://www.komoot.de/tour/671790595



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Anschrift

Herr Peter Stocker
Ludwig-Thoma-Straße 1
83358 Seebruck am Chiemsee
0 86 67/8 71 - 0
reservierung@seehotel-wassermann.de



Auftraggeber dieser Tour