Zwischen Alz und Salzach 76 km

Radfahren

Seebruck - Traunreut - Tengling - Tittmoning - Trostberg - Seebruck (76 km)


leicht
Dauer 06:00 h
Länge 76,0 km
Höhenmeter 665 hm
Tiefpunkt 380 m
Hochpunkt 580 m

Hauptstartort: Seebruck / Seehotel Wassermann Rundweg

Tourbeschreibung:

Allgemeine Hinweise

Länge der TourDiese gehen nicht weit über 76 km hinaus. Diese Strecke wird von einem durchschnittlichenRadfahrer leicht in 6 Stunden zurückgelegt. Genussspechte oder Familien mit Kindern können daraus aber leichteinen halben Tag machen. Sehenswürdigkeiten aller Art, Rasten in herrlicher Landschaft, Bade- oder Brotzeitpausen: nichts für Tempobolzer, aber alles für Genießer

Beschilderung/Markierung
Mit den Radwegemarkierungen und der Straßen- und Ortsbeschilderung sind alle Touren so präzise beschrieben, dass besondere Wegefindigkeit nicht erforderlich ist.

GPS-Dateien
i
m Hotel erhältlich bzw. auf unserem Infoscreen mit QR-Code zum herunterladen
.

Zeichen und Schriftarten im Text
(!) = Vorsicht (z. B. starkes Gefälle)

[Traunstein]
= Wegweiser
Seebruck
= berührte Ortschaft
M
[Salinenweg] = markierter Radweg'Bahnhofstraße' Benannte Straße - Berg-, Fluss-, See-, Flurname

 "Zwischen Alz und Salzach” 76 km
Seebruck - Traunreut - Tengling - Tittmoning - Trostberg - Seebruck

Charakteristik - Der Streckenverlauf dieser Tour berührt mit dem immer schon bayerischen Chiemgau und dem früher salzburgischen Rupertiwinkel zwei historisch lange Zeit dynastisch getrennt gewesene Gebiete. Geographisch, landschaftlich und kulturell waren sie jedoch immer eine Einheit und heute, wo auch an der Salzach nur noch Schilder an die Grenze zwischen Bayern und Österreich erinnern, kann man wieder eine Art „bajuwarische Einheit" verspüren. Besondere körperliche Anstrengungen werden auf der ganzen Strecke nicht verlangt, man bewegt sich immer in ruhig-welligem, nirgendwo überlaufenem Bauernland und die unmittelbar angefahrenen Kleinstädte sind diesem behäbigen Charakter ihres Umlandes völlig angepasst.

Streckenbeschreibung:
In der 'Haushofer Straße' mit M[Klosterweg] alzabwärts. In einer Linksschleife der entfernt sich der Weg vom Fluss und führt über freies Gelände nach
Stöffling. Durch den kleinen Ort mit seinem rekonstruierten Keltengehöft hindurch und weiter nach Norden. Im 'Samermoosweg' vorbei am Sportplatz zum Ortszentrum an der Kirche von Truchtlaching. Gleich nach der Kirche rechts in die 'Pattenhamer Straße' und über eine kurze Steigungsstrecke zum Ortsrand. Bei der nächsten Straßenkreuzung an einem Waldrand geradeaus mit, das Waldstück durchqueren und dann wieder über freies Gelände nach Pattenham und Haßmoning. Im Ort wird links abgebogen [Irsing], nach nur 150 m wieder rechts abbiegen [Irsing] und in leichtem Gefälle hinunter nach Irsing.

Irsing- Die Kirche St. Johannes Baptista birgt in ihrem Altarraumeine bemerkenswerte Pieta aus bemaltem Steinguss, die wohl in der Mitte des 15. Jh. entstanden ist. Das schmale Sträßchen führt nun recht steil (!) hinunter ins Tal der . Über den Fluss und weiter zur B304 und zum Bahnübergang. Gleich nach diesem links ab und hinauf nach St. Georgen.

St. Georgen - Die Pfarrkirche St. Georg steht beherrschend auf einem Höhenrücken über dem Trauntal. Im Hochaltar befindet sich eine gute Marienfigur vom Anfang des 16. Jhs. In der 'Bräubergstraße' aus dem Ort heraus, vor dem letzten Anwesen rechts abbiegen und zum Radweg an der Traunreuter Umgehungsstraße.

Traunreut - ist erst 65 Jahre alt. Im Jahre 1938 kaufte sich die Wehrmacht in den großen St. Georgs Forst ein und errichtete die Heeresmunitionsanstalt "Muna" St. Georgen. In mehr als 150 Holzbaracken, Steinhäusern und Bunkern wurden Granaten mit gefährlichen Säuren und Gasen gefüllt und in den Bunkern und Pulverhäusern gelagert. Um die "Muna" bewohnbar zu machen, musste sie nach Kriegsende entgiftet werden. Die Bunker wurden gesprengt, die Holzbaracken, Stein- und Fertighäuser durften stehenbleiben und wurden Vertriebenen zugewiesen. Die heimatlosen Menschen schlugen Wurzeln und bauten unermüdlich auf. 1949 siedelten sich Industriebetriebe an, die die notwendigen Arbeitsplätze schafften. Auch die einheimische Bevölkerung ließ sich jetzt nieder, fand Wohnung und Arbeit. Am 1. Oktober 1950 wurde dann die Gemeinde Traunreut - damals 1381 Einwohner - gegründet. Die Gemeinde wuchs in einem ungeahnten Tempo: Im Jahre 1955 weihte man das erste Rathaus in Traunreut ein. 1960 wurde Traunreut, inzwischen 5800 Einwohner, zur Stadt erhoben. Heute ist die Industrie- und Einkaufsstadt Traunreut mit mehr als 21.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis.

Die Umgehungsstraße wird weiter geradeaus am Ortsrand verfolgt, auch dort, wo die M[Traun-Tachinger See] nach links abzweigt. Mit gelangt man zu einer versetzten Straßenkreuzung, geradeaus nach dem auf einer Anhöhe liegenden kleinen Ort Oberwalchen. Hier trifft man wieder auf die M[Traun-Tachinger See], die den Weiterweg über Wiesen, Felder und durch kleine Wälder anzeigt bis Brünning. An der Straßenspinne im Ort genau nach Norden - also an der Kirche rechts vorbei - mit aus dem Ort heraus. Nach etwa 1½ km trifft man auf eine Straßen-/Wegespinne und wiederum auf die M[Traun Tachinger See]. Dieser folgend nach rechts und an einem Waldrand entlang nach dem auf einer Anhöhe gelegenen Harpfetsham.

Harpfetsham - Der ehemalige Pfarrhof von Palling besteht aus dem Pfarrhaus, einem barocken Putzbau mit Schopfwalmdach. Dazu gruppieren sich die Kapelle St. Jakobus, das sog. Kooperatorstöckl sowie Wirtschaftsgebäude mit Bundwerkverzierungen. Der Weiterweg führt durch ein mooriges Waldstück nach Lampertsham und weiter über Burg zu dem ander Nordspitze des liegenden
Tengling.

Tengling - Auf dem Kirchenhügel von Burg bei Tengling stand die Burg der Tenglinger, die zu den Begründern einer Linie der Aribonen wurden. Die Tenglinger wurden auch in der frühmittelalterlichen Literatur erwähnt. Sogar im lombardischen Sagenkreis wird der mannhaften Recken von Tengling gedacht. Die an Stelle der Burg stehende Kirche St. Mariä Himmelfahrt wurde nach einem Brand 1532 in gotischen Formen wieder aufgebaut. Mit M[Salzachtalradweg] erreicht man über den Ortsteil Furthmühle die kleine Kirche St. Coloman.

Kirche St. Coloman - Aussichtsreich über dem Nordende des Waginger Sees gelegen. Anfangs des 16. Jahrh. erbaut, mit einem Hochaltar der Salzburger Schule von 1515 aus der Werkstatt des Gordian Guckh aus Laufen.

Der Blick über den See nach Süden zeigt eine Landschaft, die an oberitalienische Seen erinnert. Bei der Kirche von St. Coloman rechts abbiegen und mit M[Salzachtal] nach Osten. An Wilgering vorbei bis zu Einmündung in eine Landstraße, rechts ab nach Langwied. Kurz nach diesem kleinen Ort wieder im rechten Winkel nach links, an Gierling und Harmoning vorbei bis zu Bahnlinie Mühldorf - Freilassing, über diese hinweg und nunmehr nach Norden und weiter durch wunderbar ruhiges Land an einer Perlenschnur von kleinen Ortschaften vorbei: Niederstockham, Falting, Hof, Holzhausen, Mayerhofen, dann über den, bei der versetzten folgenden Straßenkreuzung erst rechts, dann sofort wieder links, die bei den nächsten Weiler heißen Gramsam und Linerding, bei der nächsten Straßenkreuzung rechts [Kirchheim], nach ca. 250 m wieder von der Landstraße links abbiegen und in leichtem Gefälle hinein nach Tittmoning.

Tittmoning – Um 700 begab der Bayernherzog Theodebert das Kloster Nonnberg in Salzburg mit der »villa titamaninga«. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde der Ort von den Salzburger Fürsterzbischöfen zur Grenzbastion gegen die Herzöge von Bayern ausgebaut. 1611 wurde in einer der Auseinandersetzungen zwischen Salzburg und Bayern der Ort von Herzog Maximilian I. eingenommen und die Burg so zerstört, dass sie nur noch als Jagdschloss und Sommerresidenz der Fürsterzbischöfe wieder hergestellt wurde. Nach der Zerschlagung des Fürsterzbistums Salzburg gelangte Tittmoning 1816 endgültig an das Königreich Bayern. Die kulturelle Orientierung läuft jedoch nach wie vor in Richtung Salzburg. Der Stadtplatz ist in seiner Geschlossenheit und Raumwirkung einzigartig in Bayern. Geprägt wird er durch die Inn/Salzach-Bauweise mit Blendfassaden und dahinter verborgenen Grabendächern. Breit und schwer sitzt über der Stadt das Schloss, das nach außen hin immer noch den Charakter der einstmaligen Festung zeigt. Im Schloss ist das Heimathaus des Rupertiwinkels untergebracht. Seine Sammlungen bieten einen Einblick in die Kultur und Geschichte des Rupertiwinkels.

Nach dem Passieren des nördlichen Stadttores mit der M[Salzhandelsweg] ca. ½ km auf der B 20 steil aufwärts, dann links abbiegen [Trostberg] und weiteraufwärts nach Grassach. Kurz vor dem Überqueren der Tittmoninger Umgehungsstraße wechselt die Markierung auf M[Alz-Salzach]. Die Route führt weiter an die Bahnlinie Mühldorf - Freilassing, welche bei Lanzing überquert wird. Nach dem Bauernhof links abzweigen und nach Ollerding, in die Landstraße rechts einbiegen, nach ½ km wieder rechts abbiegen und durch Wald nach Guggenberg und Heigermoos. Weiter durch einen Waldgürtel, hinter dem Freutsmoos angefahren wird.

Freutsmoos - Die Kirche von Freutsmoos ist dem Hl. Laurentius geweiht und hatte in früheren Jahrhunderten am Patroziniumstag immer größeren Zulauf bis aus dem Innviertel. Dem gotischen Langhaus ist ein barocker Altarraum angebaut, aus dieser Zeitstammt auch der Turm. Die Fahrt geht weiter durch das Bauernland der eiszeitlichen Hochterrasse zwischen Alz- und Salzachtal. Die nächsten Ortschaften heißen Tyrlbrunn, Geiselfing und Wolfering. Hier wird die bisherige Markierung verlassen und rechts abbiegend weitergefahren nach Kaps. Weiter nach Westen bis zu dem beherrschend über dem Alztal liegenden Heiligkreuz.

Heiligkreuz - Die kleine Kirche weist großartige Details auf. Das beginnt am Portal, dessen schweres Tor mit spätgotischen Beschlägen verziert ist. Der Kruzifixus über dem Hochaltar ist ein Werk der Bildhauerfamilie Schwanthaler. Höchst eindrucksvoll ist vor allem die innige Pietà an der nördlichen Chorbogenwand. In ziemlichem Gefälle (!) hinunter nach Wäschhausen, die Landstraße überqueren und an einem idyllisch gelegenen Reiterhof vorbei an die , über die Brücke und sofort links auf dem Uferweg flussaufwärts. Unter der Eisenbahnbrücke hindurch und rechts haltend hinauf in die charmante Altstadt von Trostberg.

Trostberg -. Die zunächst direkt an der Alz liegende Grenze erklärt auch das beengte Bauen im alten Trostberg. Die Lage am schmalen Uferhang hat das Kuriosum der „Trostberger Orgel” hervorgerufen. Dies ist die Rückseite der östlichen Häuserzeile an der Hauptstraße. Zum Alzufer hin zeigen sich die schmalen Häuser als kleine Wolkenkratzer und lässt sie in ihrer Aneinanderreihung eben wie Orgelpfeifen erscheinen.

Auf der B 299 aus der Stadt heraus, beim E-Werk über den Alzkanal und durch den Ortsteil Schwarzau nach Altenmarkt und Kloster Baumburg, Der weitere Rückweg verläuft mit M[Klosterweg] zunächst bis zur Alzfähre bei Garsch. Die Alzfähre in Garsch ist natürlich etwas Besonderes. Sie ist aber immer davon abhängig, ob das gegenüberliegende Gasthaus Roiter auch geöffnet hat. Deshalb nachfolgend einen Wegbeschreibung ohne die Alzfähre.

An der Abzweigung wo der Weg geradeaus nach Garsch führt, biegt man rechts ab, am Friedhof vorbei, Nach dem Friedhof nach links abbiegend über die Alzbadwiese zur Alz. Hier überquert man auf eine Rad- und Wanderbrücke die Alz. Auf der Teestraße führt nun der Weg durch Thalham bis zur Verbindungsstraße Altenmarkt – Seeon. Am Radweg neben der Straße fährt man vorbei an [Massing] bis zur Abzweigung [Massingmühle] und dann links auf einer flotten Abfahrt nach Massingmühle. Hier nach rechts abbiegen und weiter nach Höllthal.

Höllthal - Der Name trügt, höllisch ist es hier keineswegs, im Gegenteil. Das kleine E-Werk ist eher eines des musealen Typs, die Alz prallt hier wieder an einen Hügelzug, wird von ihm in eine neue Richtung gedrängt - nein, eher gebeten - und lädt wie so oft bei dieser Tour zum Baden ein.

Auf einer geteerten leicht ansteigenden Straße, am Werkskanal entlang, kommt man bei Apperting an eine Straßenkreuzung. Hier nach links abbiegen und dann auf einem Radwege der Beschilderung vorbei am, nach Ischl folgen.

Ischl - Die Martinskirche ist im Innenraum früher Barock. Die bemerkenswert gute Madonna des Hochaltars dürfte wohl aus der Schule des „Meisters von Rabenden” stammen.

Bei der Straßengabelung am Ortsrand links halten [Seebruck] und mit der zur linken Hand an Pullach vorbei zurück nach Seebruck.

 



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Anschrift

Herr Peter Stocker
Ludwig-Thoma-Straße 1
83358 Seebruck am Chiemsee
0 86 67/8 71 - 0
reservierung@seehotel-wassermann.de



Auftraggeber dieser Tour