Moorhexen und Seenymphen 48 km

Radfahren

Seebruck - Gollenshausen - Breitbrunn - Höslwang - Amerang - Pittenhart - Seeon - Seebruck (48 km)


mittel
Dauer 03:15 h
Länge 48,0 km
Höhenmeter 348 hm
Tiefpunkt 517 m
Hochpunkt 626 m

Hauptstartort: Seebruck / Seehotel Wassermann EinkehrmöglichkeitKulturangebotKulinarischRundweg
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez

Tourbeschreibung:

Allgemeine Hinweise

Länge der Tour
Diese geht nicht über 48 km hinaus. Diese Strecke wird von einem durchschnittlichen Radfahrer leicht in 3 1/4 Stunden zurückgelegt. Genussspechte oder Familien mit Kindern können daraus aber leicht einen halben Tag machen. Sehenswürdigkeiten aller Art, Rasten in herrlicher Landschaft, Bade- oder Brotzeitpausen: nichts für Tempobolzer, aber alles für Genießer.


Beschilderung/Markierung
Mit den Radwegemarkierungen und der Straßen- und Ortsbeschilderung sind alle Touren so präzise beschrieben, dass besondere Wegefindigkeit nicht erforderlich ist.

GPS-Dateien
Im Hotel erhältlich bzw. auf unserem Infoscreen mit QR-Code zum herunterladen.

Zeichen und Schriftarten im Text
(!) = Vorsicht (z. B. starkes Gefälle)
[Traunstein] = Wegweiser

Seebruck
= berührte Ortschaft
M
[Salinenweg] = markierter Radweg -
'Bahnhofstraße' Benannte Straße - Berg-, Fluss-, See-, Flurname

„Moorhexen und Seenymphen” 48 km

Seebruck - Gollenshausen - Breitbrunn - Höslwang - Amerang - Pittenhart - Seeon - Seebruck (48 km)

Charakteristik - Bis hier heraus haben die eiszeitlichen Gletscher gereicht und die Landschaft geformt. Hochmoore (Filzen), Niedermoore, größere und kleinere Seen, einzeln oder in Gruppen, eingebettet in eine sanfte, nirgendwo überlaufene Hügellandschaft, das ist das reizvolle Ergebnis dieser viele Jahrtausende währenden Arbeit. Die zahlreichen Steigungen sind alle recht gutmütig und überschaubar. Man sollte erst gar nicht versuchen, all die Seen und Seelein zu zählen, an denen man vorbeikommt, es sind einfach zu viele. Die Aussichtspunkte reihen sich aneinander: „trink` Auge, was die Wimper hält, vom goldnen Überfluss der Welt!”

Streckenbeschreibung:
Vom Seehotel Wassermann an der Kirche vorbei in die 'Römerstraße' und mit M[Chiemsee-Uferweg] über Esbaum am Seeufer entlang bis zum Strandbad Gollenshausen. Rechts den Uferhang hinauf und in die Ortschaft Gollenshausen.

Gollenshausen - Der Ort ist heute vor allem durch seine Yachtschule bekannt. Ursprünglich bestand er aus 7 Höfen, die sich auf6 Grundherren - darunter das Kloster Seeon und der Salzburger Erzbischof - verteilten. In der Pfarrkirche St. Simon und Judas findet sich ein frühklassizistischer Hochaltar, der ursprünglich in der Domstiftskirche Herrenchiemsee stand. Ebenfalls aus der Zeit der Säkularisation stammen einige kunstgeschichtliche Objekte wie z.B. marmorne Wappensteine, die auf ungeklärte Weise ihren Weg in einige Höfe in Lienzing und Söll gefunden haben.

Durch den Ort hindurch (die Landstraße Seebruck - Prien wird überquert) und in der 'Lienzinger Straße' zum westlichen Ortsrand. Hier trifft man eine mit M[Klosterweg] markierte Straße, links in diese einbiegen und über Lienzing und Ed durch das Waldstück an den Ortsrand von Breitbrunn.

Breitbrunn - Wer neben dem Dorfweiher steht, in dessen Wassersich die auf einem steilen Hügel erbaute Pfarrkirche spiegelt, sieht nichts vom Chiemsee. Zehn Gehminuten vom Ort entfernt, beim „Roten Kreuz”, kann man sich aber einen der schönsten Ausblicke über den See genießen. Zu Breitbrunn gehören auch die beiden schmalen Halbinseln von Sossau und Urfahrn, die zwei Buchten, diejenigen von Kailbach und Mühln begrenzen. Bis zur Säkularisation (1803) gehörten von den ursprünglich 16 Höfen zu Breitbrunn neun zu Herrenchiemsee und fünf zur Fraueninsel.

Sofort rechts in die Landstraße Breitbrunn – Eggstätt einbiegen, M[oM] ca. 1 km auf ihr und dann links ab [Kitzing] über Unterkitzing, Oberkitzing und Kämpfenthal nach Zell. Hier wird in einer kurzen Rechts-Links-Kombination die Landstraße Rimsting - Eggstätt überquert und über Westerhausen und Stock wird bei Schlicht die Landstraße Seebruck - Bad Endorf erreicht. Auf dieser etwa 200 m nach links, dann bei [Lemberg] rechts von der Straße ab auf einen kleinen Parkplatz. Nun nicht auf der Teerstraße weiteraufwärts, sondern mit M[Grenzenlos wandern] und M[Hartseerundweg] unten bleiben auf schmalem Fußweg (Wanderer!) der in die Eggstätter Seenplatte führt.

Eggstätter Seenplatte - „Wie ungleich sind aber nun die Geschwister des „Bayerischen Meeres”, nicht eins mit dem anderen zu verwechseln! Der eine See liegt dunkelgrün im Wald verloren, der zweite blau hinterm Latschendickicht, ein dritter flach und blass und dorfnah im Wiesenland, ein vierter fernab von Haus und
Hof in umbuschte Mulde gesenkt. Dieser ist buchtenreich zerlappt und jener wie mit einer Backform rund ausgestochen. Einer glitzert kühl und klar, einer stockt in bleiernen Farben, einer scheint mit flüssiger Seide gefüllt, einer erstickt in Sumpf und Schilf und Seerosen” (Lillian Schacherl).

Unter dem Anwesen Lemberg vorbei, rechterhand liegen zwei verlandende Seelein. Nach einigen hundert Metern wird der erreicht, rechts an seinem Ufer entlang und auf der Trasse der ehemaligen Römerstraße von Salzburg zum Inn durch Wald weiter (links unten liegt der ) bis zu einem Wegedreieck. Hier scharf links ab und zuerst zwischen , dann links und rechts hindurch. Im weiteren Verlauf der Route wird die (Abfluss vom links liegenden zum ) überschritten und über den die Straße von Eggstätt nach Obing erreicht. Links ab und auf Radweg neben der Straße weiter nach Unterulsham und mit M[Mozart-Radweg] nach Oberulsham. Hier links abbiegen [Höslwang]. Mit dem links nach Gachensolden. Bei Einmündung in Straße rechts [Höslwang], ca. 100 m nach Verlassen des Ortes (Ortsschild) ohne links auf Sandweg und durch Wiesen, stets mit schönem Blick auf Höslwang nach Zunham. Nun immer in Richtung auf die Kirche von Höslwang, die Straße Halfing - Obing überqueren und in der Ortsstraße Weingarten hinauf nach Höslwang.

Höslwang - Einen vergleichbaren Blick wie jenen auf Höslwang, wenn man sich dem Ort von Süden her nähert, findet man selbst im Chiemgau nicht häufig: feierlich, beherrschend, durch kein anderes Bauwerk beeinträchtigt steht die Kirche über dem flachwelligen Land, welches sich vom Pelhamer See her erstreckt.

In der 'Ameranger Straße' mit M[Von Baum zu Baum] aus Höslwang hinaus und über Obergebertsham, Untergebertsham, Meilham nach Oberratting. Nach diesem kleinen Ort fesselt links der Straße das etwas unterhalb liegende Schloss Amerang den Blick.

Schloss Amerang - Das nach außen hin eher bescheiden wirkende Scaliger-Schloss (Scaliger = im Mittelalter berühmtes Veroneser Adelsgeschlecht) birgt die älteste Anlage eines Renaissance-Loggienhofes in Bayern. Bemerkenswert sind besonders der Rittersaal, die spätgotische Schlosskapelle sowie die liebevoll restaurierten Kellerräume und Salons. Der malerische, unregelmäßig vierseitige Hof wird für Konzerte und Theateraufführungen genutzt.

Nun in starkem Gefälle(!) abwärts, über den Bahnübergang hinein nach Amerang.

Amerang - Ehedem Mittelpunkt der gleichnamigen Hofmark, deren Herren auf dem Schloss saßen. Sehenswert: die Pfarrkirche St. Rupert mit einigen sehr guten Grabdenkmälern der Ameranger Edelgeschlechter; das Bauernhausmuseum des Bezirks Oberbayern und das EFA- Automuseum.

Kurz vor der Pfarrkirche rechts [Obing 7 km] in die 'Frabertshamer Straße'. Nach ca. 100 m wieder rechts [Obing] und in der 'Obinger Straße' in zügiger Steigung aus dem Ort hinaus. Die wenig befahrene Landstraße führt über Öd, Stacherding, Ellerding zu der größeren Ortschaft Aindorf. Rechts in den Ort hinein, das Bahngleis überschreiten und gleich wieder links ab mit M[Alz-Inn-Weg] nach Pittenhart.

Pittenhart - Die Pfarrkirche St. Nikolaus, die einst zum Kloster Seeon gehörte, ist ein spätgotischer Bau, der in der Mitte des 19.Jahrhunderts umgebaut wurde. Von besonderer Ausdruckskraft ist der Kruzifixus (um 1525) in der Kirche. Sein Meister ist unbekannt, muss aber ein großes Talent gewesen sein, das den Mut zu einem Realismus hatte, der zur Entstehungszeit des Werkes nicht allgemein war. Von weit milderer Schönheit ist da die hochgotische Figur des heiligen Erasmus (um 1430).

Auf der Landstraße nach Obing aus dem Ort heraus und am Ortsrand rechts mit [Niederbrunn] nach Niederbrunn.

Hilgerhof - Eines der dortigen Anwesen, der 1724 entstandene Hilgerhof, hat ein besonderes Schicksal erfahren. Das uralte Bauernanwesen war schon seit längerer Zeit unbewohnt und drohte völlig zu zerfallen. In allerletzter Minute konnte 1963 der Münchner Kaufmann Erwin («Tosso») Herz das Anwesen erwerben und es in vier Jahren unter Einsatz seiner letzten Mittel wieder zu einem mustergültigen Bauernhaus ausbauen. Seinen Hilgerhof vermachte Herz dem Landkreis Traunstein. Ein schmiedeeisernes Kreuz im Garten des restaurierten Hilgerhofes trug übrigens die Inschrift „Hier ruhn meine Gebeine, ich wollt es wären Deine”.

In dem kleinen Ort links abzweigen nach Oberbrunn.

Oberbrunn - Der Edelsitz Oberbrunn war früher Eigentum Salzburger Ministerialen, darunter auch der Herren von Eschenau.1531 wurde Oberbrunn Hofmarksitz, den zuletzt die Grafen la Rosée innehatten.

Auf einem gemütlichen Sträßchen geht es weiter - linksunterhalb liegen die verlandenden Gewässer und - bis zur Landstraße Obing - Seebruck, diese wird überquert und man erreicht den romantisch gelegenen Komplex Kloster Seeon.

Kloster Seeon - Das ehem. Benediktinerkloster - ursprünglich auf einer Insel gelegen – wurde erstmals 924 urkundlich erwähnt. Seit 1254 waren die Wittelsbacher die Vögte. Im 18. Jh. war das Kloster eines der wohlhabendsten in ganz Bayern. Die berühmtesten Gäste in Seeon waren Haydn und Mozart. Die Klosterkirche St. Lambert hat eine romanische Säulenbasilika aus dem 11. Jh. Zum Kern. Vielfältige Umbauten in den folgenden Jahrhunderten und 1816 Anlage eines Dammes zum Festland. Die zwei Türme erhielten nach 1651 ihre charakteristischen geschweiften Kuppeldächer. Sehenswert sind die Grabdenkmäler, u. a. eine Tumba zum Gedächtnis des Stifters Pfalzgraf Aribo. Die Klosterbauten liegensüdlich und westlich der Kirche um drei Höfe gruppiert. Heute dienen sie dem Bezirk Oberbayern als Tagungsstätte.

Auf einem Steg hinüber nach Bräuhausen.

Bräuhausen - Bis in die Zeit des I. Weltkrieges kamen die Gläubigen der umliegenden Ortschaften in den Tagen von Georgi bis Ja-kobi an Samstagnachmittagen in Gruppen zur Kirche von Bräuhausen. Eine Person trug dabei ein brennendes Licht in einer Laterne voran.

In der 'Weinbergstraße' in das Dorf Seeon. Zuerst in der 'Altenmarkter Straße', dann rechts abbiegen in die 'Truchtlachinger Straße'. Bei Einmündung in die Landstraße rechts, nach gut ½ km wieder rechts abbiegen [Seebruck]. Über einen Höhenrücken hinüber in das Tal der . Durch die kleinen Ortschaften Ischl (hier bei der Straßengabelung links abbiegen) [Seebruck] und Pullach zurück nach Seebruck.


Weitere Informationen:
https://www.komoot.de/tour/394763584

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Anschrift

Herr Peter Stocker
Ludwig-Thoma-Straße 1
83358 Seebruck am Chiemsee
0 86 67/8 71 - 0
reservierung@seehotel-wassermann.de



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